Chronik 1972 – 1995
1972 wurde über die volle Gleichberechtigung und die rechtliche Stellung der Schützendamen im Verein diskutiert. Die Schützendamen stimmten mit 9 Stimmen dafür und eine Stimme dagegen, dass die bestehende Regelung bestehen bleibt. Das heißt, die Schützendamen bezahlen den halben Beitrag, schießen ihre eigene Königin aus und sind mit der Leiterin der Damenriege im erweiterten Vorstand vertreten
Es soll neue Statuten geben, so stand es auf der Tagesordnung der Generalversammlung 1973. Zu den Statuten sollen ebenfalls neue Durchführungs-bestimmungen erstellt werden. Über Paragraf 6 wurde abgestimmt, ob 10% des Jahresumsatzes vom Vorstand ausgegeben werden dürfen oder ob diese Summe jedes Jahr neu genehmigt werden muss. 26 Stimmen sind für die 10%, 24 Stimmen dagegen und es gab 6 Enthaltungen. Paragraf 14a wurde folgendermaßen abgeändert: Rangabzeichen müssen getragen werden, Auszeichnungen können nach eigener Wahl getragen werden. Die Statuten wurden dann einstimmig angenommen. Es wurde auf der Versammlung scheinbar so hitzig diskutiert, dass sie erst um 1.30 Uhr beendet wurde.
Von Johann Rosenhagen wurde angeregt, die Küche im Schützenhaus vor der Gebietsreform zu erweitern. Der Vorstand soll sich in nächster Zeit mit dem Gemeinderat in Verbindung setzen, um diesen Vorschlag zu erörtern. Im positiven Fall soll eine außerordentliche Generalversammlung durchgeführt werden. In der Versammlung soll dann auch über eine zweite Schießbahn abgestimmt werden. Die außerordentliche Generalversammlung wurde bereit im März 1973 durchgeführt. Vom 1. Vorsitzenden wurde festgestellt, dass wir unbedingt eine zweite Schießanlage benötigen. Vorgeschlagen wurde eine zweite Anlage mit 2 Motoren und mit 25 m Pistolenstand zu 1.800 bis 2.000 DM. An die Gemeinde soll ein Antrag auf Kostenbezuschussung gestellt werden.
Bei der Erweiterung der Küche ist der Vorstand der Meinung, dass die Erweiterung für den Schützenverein keinen Nutzen hat. Die Kostenschätzung liegt hier bei 10.000 bis 12.000 DM. Es würde nur unnötige Kosten, Wartung und Pflege verursachen. Zugunsten von Tagesordnungspunkt „Anbau eines Luftgewehrstandes“ wurde die Erweiterung der Küche zunächst fallengelassen. Dafür soll ein Luftgewehr stand für 5 Plätze gebaut werden. Nach eingehender Überlegung wurde festgestellt, dass ein paralleler Anbau vom Fenster vor der Musikbühne aus mit Schiessrichtung Westen am günstigsten ist.
In einer zweiten, außerordentlichen Generalversammlung im November wurde über den Anbau eines Luftgewehrstandes beraten. Vom Vorstand wurden zwei Vorschläge unterbreitet.
Erster Vorschlag: Eine Betonplattform von 3 x 10 Metern hinter den Gehwegplatten zu erstellen. Hierauf eine leicht demontierbare Rohrgerüst-Zeltkonstruktion stellen, die bei Veranstaltungen größerer Art auf- und abgebaut werden soll. Die Kosten sind mit 1.000 DM gering. Für das Jugend-Übungsschießen soll der große Raum genommen werden. Zweiter Vorschlag: Vor der Küche einen festen Anbau mit 3 Luftgewehr ständen und einer Erweiterung der Küche als Vorratsraum mit Schießrichtung Norden bauen. Hierfür müsste allerdings eine Baugenehmigung mit Zeichnung beantragt und dann ein Bauausschuss gebildet werden. Die Kosten belaufen sich auf ca. 4.000 bis 6.000 DM.
Der erste Vorschlag ein Provisorium mit Betonplatte und Zelt wurde zunächst fallengelassen, dies kann später immer noch folgen. Im zweiten Vorschlag wurde ein Kompromiss gebildet, der einen Raum von 3 x 3 Meter oder 3 x 4 Meter vor der Küche vorsieht. Dieser Raum kann als Luftgewehrstand in Richtung Norden und auch als Vorratsraum bei Festlichkeiten genutzt werden. Über beide Vorschläge wurde abgestimmt. Mit 11 Stimmen für den zweiten Kompromissvorschlag und 6 Stimmen für den ersten Vorschlag bei 5 Enthaltungen wurde der zweite Kompromissvorschlag angenommen.
Von der Gemeinde wurden 1974 für die neue Schießanlage 4.000 DM als Zuschuss gewährt. Der Bauantrag ist vom Bauamt geprüft. Der Bau hat am 05.10.1974 begonnen. Es wurde an die Kameradschaft appelliert, freiwillige Arbeitsstunden zu leisten.
Ab 1975 wird ein Winterkönigsschießen durchgeführt. Schiessbedingungen: 10 Sätze a 3 Schuss. Alle 10 Sätze sollen zusammengezählt werden. Wer die meisten Ringe hat, ist Winterkönig. Die Schützenbrüder und Schützenschwestern schießen je einen König aus.
Seit Mai 1976 werden Verhandlungen mit dem BGS Walsrode geführt. Seitdem wurde in Lichtenhorst und in Walsrode ein Schießen veranstaltet, die beide in bestem Verhältnis verliefen. Die Patenschaft mit dem BGS wurde auf der Versammlung am 16.10.1976 einstimmig angenommen. Der erste Vorsitzende Alexander von Rosenberg wurde am 30.10.1976 zu einem Freundschaftsbesuch eingeladen.
Heinrich Oehlschläger stellt auf der Generalversammlung 1978 den Antrag, die Satzung bei der nächsten Generalversammlung dahingehend zu ändern, dass der zweite Vorsitzende mit in den Vorstand kommt. Auf der zweiten Versammlung im Oktober 1978 wurde dem Antrag mit 2 Stimmen dafür, 2 Enthaltungen und 31 Gegenstimmen nicht entsprochen.
Auf dem Bundesschützenfest des Schützenbundes „Wilhelm Tell“ in Lichtenhorst wurden die Vereinsmitglieder Uwe Lübbehüsen, Fritz Heyer, Heinrich Langenkamp und Helmut Beermann mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet.
Der erste Vorsitzende Alexander von Rosenberg erklärte auf der Generalversammlung 1979, dass er wie angekündigt den Vorsitz niederlegen wolle. Der erste Vorsitzende des Spielmannszuges Fritz Heyer dankte dem scheidenden ersten Vorsitzenden für seine verdienstvollen Leistungen während seiner vierjährigen Zeit als zweiter Vorsitzender und achtjährigen Zeit als erster Vorsitzender. In dieser Zeit wurden große Leistungen vollbracht. An erster Stelle war der Anbau des Schützenhauses mit der späteren Erweiterung durch einen Luftgewehrstand und der neuen Innenausstattung genannt. Auch die Gründung des Spielmannszuges sowie der Damenriege fiel in diese Zeit. Weiterhin wurden die Satzungen und Durchführungsbestimmungen neu aufgestellt. Das Bürgerfrühstück wurde zu einem großen Bürgerfrühstück für alle Einwohner umgestaltet.
Während der Vorstandswahl dankte Alexander von Rosenberg dem scheidenden zweiten Vorsitzenden Willi Schulz für seine siebenjährige Zeit als erster Vorsitzender und seine achtjährige Zeit als zweiter Vorsitzender. Die vorher von Fritz Heyer genannten Leistungen waren auch ein Verdienst von Willi Schulz.
Einstimmig zum neuen Vorsitzenden wurde der bisherige erste Schriftführer Henry Hagedorn gewählt.
Die Partnerschaft mit dem BGS ist langsam eingeschlafen. Es soll erst einmal abgewartet werden, wie sich die Partnerschaft der Gemeinde mit der Bundeswehr in Langendamm entwickelt, um dann eventuell hier eine neue Partnerschaft einzugehen.
Heinz Solisnki scheidet 1981 nach elfjähriger Tätigkeit aus dem Vorstand des Schützenvereins und der Vorsitzende des Spielmannszuges Fritz Heyer nach 14 Jahren aus dem Vorstand des Spielmannszuges aus. Ihnen wurde für die geleistete Vorstandsarbeit gedankt. Beiden wurde der große Verdienstorden des Schützenverein Lichtenhorst verliehen.
10 große Verdienstorden sind vor ca. 8 bis 9 Jahren angeschafft worden. Es wurde angeregt, die letzten zwei Orden dem 1. Vorsitzenden Henry Hagedorn und 2. Vorsitzenden Heinrich Langenkamp zu verleihen, die aber beide ablehnten. Sie möchten den Orden zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht haben, eventuell einmal, wenn sie aus dem Vorstand ausscheiden.
Beim Jugendkönigsschießen ist die Beteiligung sehr gering und es wird immer schwerer, einen Erntekönig zu bekommen. Es wäre daher sinnvoll, den Erntekönig ab 1982 nicht mehr auszuschießen, sondern das Erntefest ohne Erntekönig zu feiern. Heinz-Ernst Sürie sprach sich dafür aus, die Vollerwerbslandwirte zu befragen, ob diese den Erntekönig abwechselnd stellen wollen. Wenn alle Landwirte mitmachen, würde er als Landwirt auf die
200 DM Erntekönigsgeld verzichten. Dieser Punkt wird auf die Tagesordnung der nächsten außerordentlichen Generalversammlung gesetzt.
Mit den Vollerwerbslandwirten wurde zwischenzeitlich über den Erntekönig gesprochen. Davon sind leider nur wenige auf der außerodentlichen Generalversammlung anwesend. Die Meinungen gehen bei den Landwirten auseinander und nur die Hälfte würde sich als Erntekönig zur Verfügung stellen. Die Verpflichtungen des Erntekönigs – Gestellung von Getränken und Süßigkeiten – sollen nur zu Hause bestehen, auf dem Saal muss kein Fass Bier ausgegeben werden. Vielleicht melden Sie sich ja auch freiwillig einige Schützenbrüder, die den Erntekönig stellen möchten. Für den Vorschlag, mit dem Landwirt und Schützenbruder Heinz-Ernst Sürie als Erntekönig 1982 zu beginnen, stimmten 32 Mitglieder bei einer Stimmenthaltung.
Da das Erntefest in Lichtenhorst eine Traditionsveranstaltung ist, soll es nicht ausfallen. Der Vorstand hat mit dem Wirt über die Abgabe des Erntefestes verhandelt. Einen Zuschuss von 500 DM kann der Wirt nicht geben. Für Schützen- und Erntefest zusammen gibt uns der Festwirt aber 150 Liter Bier, das zum Bürgerfrühstück ausgeschenkt wird. Da jetzt der Schützenverein das Erntefest wieder ausrichtet, entfallen die Eintrittsgelder für Vereinsmitglieder.
Gute Erfolge erzielten die Lichtenhorster Schützinnen und Schützen 1983.
Beim Bundesschützenfest des Schützenbundes „Wilhelm Tell“ in Niedernstöcken wurde Inge Wegner neue Bundeskönigin bei den Schützendamen. Die Jugendmannschaft belegte beim Mannschaftsschießen einen hervorragenden zweiten Platz, den sie im Herbst mit dem Gewinn des Dräger-Pokal mit 89 von 90 möglichen Ringen noch toppte.
Beim Samtgemeinde-Pokalschießen der Samtgemeinde Steimbke, das in Lichtenhorst ausgetragen wurde, schoss die Lichtenhorster Mannschaft am besten und gewann souverän den Pokal.
Der Schützenverein, einschließlich Spielmannszug, möchte einen Antrag auf Eintragung e.V. stellen. Dazu muss die Satzung dem Amtsgericht vorgelegt und dem Bürgerlichen Gesetzbuch angeglichen werden. Die Eintragung wäre ein Vorteil, da jedes einzelne Vereinsmitglied besser als bisher geschützt wäre. Auf der Versammlung 1985 wurde ein Begleitschreiben des Rechtsanwaltes und die Neufassung der Satzung vorgelesen und Fragen hierzu beantwortet. Die neue Satzung und damit auch die Eintrag als eingetragener Verein wurde einstimmig angenommen.
Das Schützenfest soll ab 1986 wieder am Freitag und Samstag stattfinden. Für den Festablauf gab es zwei Vorschögäe. Der erste Vorschlag war, den bisherigen Schützenfestablauf beizubehalten. Beim zwiten Vorschlag soll amFreitag ab 18:00 Uhr wieder der König abgeholt, so dass ab ca. 20:00 Uhr der Tanz beginnen kann. Das Bürgerfrühstück findet am Samstag ab 12:00 Uhr statt, ab 14:00 Uhr Ausmarsch zum Kinderkönig. Der restliche Tag soll so ablaufen wie bisher. Beim zweiten Vorschlag ist zu Bedenken, dass zum Kinderkönig mehr Gäste mitgehen werden und die Kosten für ihn dadurch wesentlich höher sind. Ebenso, dass die geladenen Gäste nach dem Ausmarsch nach Hause gehen und nicht mehr mitfeiern werden. Es wurde sehr rege über das für und wider der beiden Vorschläge diskutiert, bevor es dann zur Abstimmung kam. Sie ergab 6 Enthaltungen, 19 Stimmen für Vorschlag 1 und 25 Stimmen für Vorschlag 2. Damit ist der zweite Vorschlag auf 2 Jahre zur Probe angenommen.
Es gab in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit der Wahl des Erntekönigs. Die Jugend möchte den Erntekönig ab 1986 wieder auszuschießen, wenn kein langes Gedicht auswendig gelernt werden muss. Ein zweiter Vorschlag lautet, dass am Sonntag vor dem Erntefest unter allen Schützen der Erntekönig ausgeschossen werden soll. Die Versammlung gab dem zweiten Vorschlag die Zustimmung mit 49 Stimmen dafür bei einer Enthaltung.
Die allgemeine Beteiligung beim Schießen war Positivpunkt erstmals fand 1986 beim Erntekönigsschießen auch ein Kaiserschießen statt. Auf diesen von Marlies und Fritz Heyer gestifteten Pokal dürfen alle Schützenschwestern und Schützenbrüder schießen, die schon einmal die Königswürde errungen haben.
Sehr großen Anklang fand ein Jugendzeltlager im Vethem. Es wurde vom Schützenverein und der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenhorst gemeinsam durchgeführt die Gemeinde, die die Aktion „Ferienspaß für Kinder“ ins Leben gerufen hatte, beteiligte sich an den Kosten. Die Kinder und Erwachsenen des Dorfes standen diese Aktion sehr positiv gegenüber.
Der Schützenbund „Wilhelm Tell“ möchte in Zukunft beim Pokalschießen für die Senioren auch einen separaten Pokal ausschießen lassen. Darum sollten auch die Senioren des Schützenvereins Lichtenhorst verstärkt am Übungsschießen teilnehmen um eine Schießmannschaft aufstellen zukönnen.
Der Schützenverein Lichtenhorst richtete 1987 das Bundesschützenfest des Schützenbundes „Wilhelm Tell“ aus. Die Lichtenhorster Schützinnen und Schützen waren dabei sehr erfolgreich. Die Herren belegten beim Pokalschießen den zweiten, die Damen den dritten und die Jugend den vierten Platz. Die Lichtenhorster Seniorenmannschaft gewann souverän den Seniorenpokal, der 1987 zum ersten Mal ausgeschossen wurde. Doch damit nicht genug, denn auch die Bundeskönige wurden vom Schützenverein Lichtenhorst gestellt. Bei den Schützendamen war dies Christa Evers und bei den Schützenherren Dietmar Schulz.
Beim Herbstschießen der Jugend um den Dräger-Pokal war die Lichtenhorster Jugend ebenfalls erfolgreich und sicherte sich den Pokal.
Es gibt wieder einen geänderten Schützenfestablauf. Ab 1988 soll das Bürgerfrühstück Freitagabend statt Samstagmorgen stattfinden.
Der Schützenkönig des vergangenen Jahres schießt in Zukunft die Gewehre beim Königsschießen ein. Danach werden die Gewehre so versiegelt, dass sie nicht mehr verstellt werden können. Somit haben alle Schützinnen und Schützen die gleichen Voraussetzungen beim Schießen.
Fritz Heyer übernimmt 1989 die Feste vom erkranken Wirt Karl Krage. Da die Beteiligung an den Festen rückläufig ist und die Kosten steigen, kann der Verein keinen Zuschuss mehr vom Wirt bekommen, wenn die Feste weiter auf dem Zelt stattfinden. Wenn die Feste auf dem Saal stattfinden, bekommt der Verein einen Zuschuss von 500 DM und die zu einem früheren Zeitpunkt ausgehandelten 3 Fass Bier. 53 Vereinsmitglieder sind der Meinung, dass es sich auf dem Saal genauso gut feiern lässt, 5 enthalten sich der Stimme.
Beim Bundesschützenfest des Schützenbundes „Wilhelm Tell“ 1989 in Wendenborstel gewann die Senioren, wie schon 1987, das Seniorenpokalschießen. Die Herren belegten den zweiten und die Jugend den dritten Platz.
Karl Meiners stiftete dem Verein einen neuen Vereinsmeister-Pokal. Der bisherige Pokal wurde versilbert und bekommt seinen Platz im Pokalschrank. Auch die Damen sollen noch in diesem Jahr einen eigenen Vereinsmeister-Pokal bekommen.
Die Vereinsfahne wurde 1989 neu restauriert. Die Restaurierung kostete 3.600 DM. Von der Gemeinde erhielt der Verein dafür einen Zuschuss von 2.500 DM, der Rest von 1.100 DM wurde aus der Vereinskasse genommen.
Einen Zuschuss von ca. 2.000 DM von der Gemeinde Steimbke erhielt der Verein 1990 für 3 neue Zuganlagen im Luftgewehrstand, für die Restaurierung der Fahne und für einen neuen Motor im Schießstand.
Das Schützenfest 1991 war ein finanzieller Reinfall, daher wird es 1992 nach einem neuen Modus durchgeführt werden. Vom Wirtes wird es zum Schützenfest keine 3 Fass Bier mehr geben, da er hier kaum Einnahmen zu verzeichnen hat. Dafür führt er das Erntefest in Eigenregie durch. Der Ablauf des Erntefestes sieht demnach wie folgt aus: Der Erntekönig wird wie in jedem Jahr vom Verein abgeholt. Beim Tanz am Abend wird von allen, auch von Vereinsmitgliedern, Eintritt erhoben. Der Schützenverein stellt die Kassierer. Dem Verein entstehen so beim Erntefest keine Kosten.
Das Schützenfest wird am Sonnabend und Sonntag durchgeführt. Aam Sonnabend wird nachmittags der König abgeholt und abends findet Tanz für alle auf dem Saal statt. Am Sonntag wird nach dem Wecken des Spielmannszuges um 12:00 Uhr das Bürgerfrühstück durchgeführt, im Anschluss daran erfolgt der Ausmarsch zum Kinderkönig. Danach ist Tanz bis 19:00 Uhr. Die Blaskapelle am Sonntagnachmittag spielte sehr gut, passte aber an diesem Tag nicht in den Rahmen des Festes
Die Königsscheibe wird beim Schützenfest generell in Lichtenhorst angebracht, auch wenn ein auswärtiges Mitglied König wird. Die Königscheibe muss danach mindestens ein Jahr in Lichtenhorst verbleiben.
Heiner Langkamp stellte 1993 sein Amt als zweiter Vorsitzender zur Verfügung. Henry Hagedorn dankte ihm für seine 14-jährige Tätigkeit als zweiter Vorsitzender. Heiner war immer zur Stelle, wenn es darum ging, Reparaturarbeiten am und im Schützenhaus durchzuführen. Als Anerkennung für seine aufopferungsvolle Tätigkeit wurde ihm vom ersten Vorsitzenden der Verdienstorden des Schützenvereins Lichtenhorst und vom ersten Kassierer Michael voll ein Bild überreicht.
1994 plant der Verein einen neuen, geschlossenen Luftgewehrstand in Verlängerung des alten Standes in Richtung Schulstraße zu bauen. Helmut Hogreve hat dafür eine Zeichnung entworfen, die den Vorstellungen des Vorstandes entspricht. Die genauen Kosten werden zurzeit noch ermittelt. Der Bauantrag kann nur erfolgen, wenn alle Arbeiten in Eigenleistung erstellt werden. Dazu ist jedoch die Beteiligung aller Schützenvereinsmitglieder nötig. Nach Sichtung der Angebote wurde der Bauantrag durch den Vorstand an die Gemeinde Steimbke gestellt und einstimmig durch den Gemeinderat genehmigt. 1995 ist der Anbau fast fertiggestellt. Henry Hagedorn lobte den Bauausschuss unter Führung von Dietmar Schulz und Gerhard Cordes für die hervorragende Arbeit. Er danke allen am Bau beteiligten für ihre geleistete Arbeit und der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung. Nach Fertigstellung und Abnahme des Anbaus soll eine Einweihungsfeier stattfinden. Mehr Informationen über den neuen Luftgewehrstand gibt es unter der Rubrik Schützenhaus.
Heiner Langenkamp wurde 1994 auf dem Bundesschützenfest des Schützenbundes „Wilhelm Tell“ in Rodewald u.B. Bundeskönig der Altersschützen.
Eine Änderung gab es 1994 beim Kinder- und Jugendkönigsschießen. Erstmalig schossen Mädchen und Jungen gemeinsam auf die Königsscheibe.
Die Teilnahme am Luftgewehrpokalschießen in Rethem-Moor war außerordentlich erfolgreich. So errang die Damenmannschaft den ersten, die Jugendmannschaft den zweiten und die Herrenmannschaft den vierten Platz. Sieger im Einzelpokalschießen wurde Jörg Steding und Gerhard Cordes errang beim Preisschießen den zweiten Platz.
Mit den Panzergrenadieren in Nienburg-Langendamm verbindet die Lichtenhorster Schützen eine lange, freundschaftliche Patenschaft. Es gab in den letzten Jahren kaum ein Schützenfest, das ohne eine Abordnung der 1./ Panzergrenadierbataillon 32 stattfand. Diese enge Beziehung wurde vor vielen Jahren in erster Linie durch unseren Schützenbruder Heinz Solinski und dem damaligen Kompaniefeldwebel Karl Nieland geknüpft. Wir bedauern, dass durch die Auflösung des Bataillons diese Freundschaft zu Ende gehen wird.
Der 1. Vorsitzende Henry Hagedorn und der 1. Kassierer Michael Voll erklärten auf der Generalversammlung 1995, dass sie für die Wiederwahl in ihren Ämtern nicht mehr zur Verfügung stehen. In seiner 16-jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender und davor 12-jährigen Tätigkeit als 1. Schriftführer hat Henry Hagedorn viel zum Wohl des Vereins beigetragen. Als neuer 1. Vorsitzender wurde Dietmar Schulz einstimmig gewählt. Für Michael Voll wurde Gerhard Cordes einstimmig zum neuen 1. Kassierer gewählt.
Henry Hagedorn und Michael Voll wurden für ihre hervorragenden Leistungen im Schützenverein Lichtenhorst und im Vorstand mit dem Verdienstorden des Schützenvereins Lichtenhorst ausgezeichnet. Ihnen wurde durch den neuen 1. Vorsitzenden Dietmar Schulz eine Urkunde und ein Blumenstrauß überreicht.
Auf dem vom Schützenverein Lichtenhorst sehr gut organisierten Bundesschützenfest, das wir am 25. Juni 1995, bei sehr schönem Wetter auf der Schulwiese feierten, errang die Damenmannschaft beim Pokalschießen den 2. Platz. Vom Vorstand des Schützenbundes „Wilhelm Tell“ erhielt der Schützenverein ein großes Lob für die gelungene Ausrichtung des Bundesschützenfestes.
































